Ein samstäglicher Familienausflug der selten idyllischen Sorte: Kanufahren an der Altmühl. Erlebnispädagogik und Teamtraining pur. Und wir natürlich das perfekte Team. Er paddelt und steuert hinten, sie paddelt vorne, der Sohn rudert geduldig, hellauf begeistert und stundenlang links in der Mitte. Idyllisch - fraglos, wäre da nicht - DIE BREMSE. Nicht die mit summ*summ, der wie immer wieder mal keiner gesagt hat, dass Autan eigentlich Getier verscheucht und nicht anzieht. Nein, DIE BREMSE im Sinne von - physikalisch betrachtet - Gegenschub. Denn rechts auf der mittleren Ruderbank sitzt also eine knapp drei Jahre alte junge Dame, mit unglaublicher Kraft und unglaublichem Willen, und besteht darauf, ihr Paddel geradeaus ins Wasser zu halten. Mit aller Kraft, ungefähr zweieinhalb Stunden lang. Einzige Unterbrechung "Hunger" oder "Durst".

Die Minine als Familien-Bremse ;-? - Gott sei Dank, hat sich die Freundin und ausgebildete Erlebnispädagogin, die die Tour angezettelt hat, eine Teamkonstellations-Auswertung der Aktion verkniffen. Nicht dass die Kleine noch Komplexe bekommt. Bloss als mein Mann von hinten zum x-ten Mal motzte: "Katze, hör auf da vorne ständig (erfolgreich ;-) zu versuchen zu lenken; das ist mein Job da hinten, das gibt nur Chaos." - Da konnte sie sich die Frage, ob das jetzt symptomatisch sei, doch nicht mehr verkneifen *g*