Immer auf die Kleinen
"Mathe für Zweijährige, Lesen und Schreiben für Dreijährige: Schon in Kindergärten startet die Bildungsinitiative. Und die Erwartungshaltung vieler Eltern steigt stetig an. In der Annahme „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, schulen viele Eltern ihre Kinder zeitlich vor dem staatlich verordneten Einschulungstermin ein. Doch die Formel „früher + mehr = besser“ trifft nicht auf jedes Kind zu. Auch wenn Studien und Erkenntnisse von Neurobiologen das enorme Lernpotenzial von Kindern bis zum sechsten Lebensalter belegen und Hirnforscher bewiesen haben, dass von klein auf trainierte Bereiche des Gehirns stärker ausgebildet werden, kann sich eine vorgezogene Einschulung kontraproduktiv auf die Entwicklung erweisen: Neuere Studien belegen, dass bei früher eingeschulten Kindern das Risiko emotionaler, sozialer und verhaltensbezogener Probleme steigt. Quelle Zur Studie: Pädagogik-Experte Dr. Jürgen Roth ist Dozent für Grundschulpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
... ich glaube ihm das, aber aus ganz bestimmtem Grund: Weil die anderen alle aus Angst um ihre "armen Kinder" zu spät einschulen und dann die "Kleinen" natürlich einen schweren Stand haben, grade die Jungs, wo die Hackordung ja nach wie vor primär (primatenmäßig ;??) über Sport und Muckies läuft. Wäre der Großteil fünfjährig, wäre das Klassenklima entsprechend, ... wäre alles in Butter. Und die Kinder könnten mit Spass lernen. Auch schon mit fünf.
Und solche vermeintlich gut gemeinten Warungen, machen genau das unmöglich - dass das endlich Realität wird. Vor kurzem erst habe ich von einem Fall erfahren, bei dem die Eltern der Anderen unglaublichen Druck gemacht haben auf Eltern eines Oktoberkinds, das wohlgemerkt im Oktober sechs wurde. Nicht ein Wunderkind vom Februar oder so ... .
P.s.: meiner ist auch - aus Überzeugung - im Oktober mit fünf eingeschult. Das hat nichts mit überzogener Erwartungshaltung zu tun: Ich hatte einfach keine Lust ein Kind mit sechs einzuschulen, das dann schon plus, minus und mal bis hundert rechnet ... und mir zwei Jahre lang die Ohren vollheult, wie sch** babyish Rechnen in der Schule ist .. und dann den Anschluss verpasst, wenns eigentlich endlich etwas tun müsste. Und: Versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil er umgekehrt motorisch am Anfang fürs Schreiben sehr lang gebraucht hat und sich sehr schwer getan hat und ich kann nur sagen: Hier werden Sie geholfen *g* ... ich fände es einfach völlig bekloppt, ein Kind, das Lernen will, am Lernen zu hindern!
... ich glaube ihm das, aber aus ganz bestimmtem Grund: Weil die anderen alle aus Angst um ihre "armen Kinder" zu spät einschulen und dann die "Kleinen" natürlich einen schweren Stand haben, grade die Jungs, wo die Hackordung ja nach wie vor primär (primatenmäßig ;??) über Sport und Muckies läuft. Wäre der Großteil fünfjährig, wäre das Klassenklima entsprechend, ... wäre alles in Butter. Und die Kinder könnten mit Spass lernen. Auch schon mit fünf.
Und solche vermeintlich gut gemeinten Warungen, machen genau das unmöglich - dass das endlich Realität wird. Vor kurzem erst habe ich von einem Fall erfahren, bei dem die Eltern der Anderen unglaublichen Druck gemacht haben auf Eltern eines Oktoberkinds, das wohlgemerkt im Oktober sechs wurde. Nicht ein Wunderkind vom Februar oder so ... .
P.s.: meiner ist auch - aus Überzeugung - im Oktober mit fünf eingeschult. Das hat nichts mit überzogener Erwartungshaltung zu tun: Ich hatte einfach keine Lust ein Kind mit sechs einzuschulen, das dann schon plus, minus und mal bis hundert rechnet ... und mir zwei Jahre lang die Ohren vollheult, wie sch** babyish Rechnen in der Schule ist .. und dann den Anschluss verpasst, wenns eigentlich endlich etwas tun müsste. Und: Versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil er umgekehrt motorisch am Anfang fürs Schreiben sehr lang gebraucht hat und sich sehr schwer getan hat und ich kann nur sagen: Hier werden Sie geholfen *g* ... ich fände es einfach völlig bekloppt, ein Kind, das Lernen will, am Lernen zu hindern!
Webcat72 - 23. Okt, 21:12
2 Kommentare - Mit Webcat reden - 0 Trackbacks
Köppnick - 24. Okt, 18:20
Konzepte
In einer privaten Schule in meinem Ort gibt es noch ein interessantes Konzept: Die Kinder werden halbjährig eingeschult, die ersten zwei Schuljahre werden in einer Klasse verbracht, die zwischen 1,5 und 2,5 Jahren zu absolvieren ist. Inzwischen kenne ich einige Kinder, die Schuljahre übersprungen haben. Mit diesem Konzept aus dieser Privatschule fallen derartige Sprünge leichter und sind bei Misserfolg auch einfacher wieder rückgängig zu machen.
Webcat72 - 24. Okt, 21:17
... und nachdem "Zeit"
für Kinder in diesem Alter so wie ich das erlebe absolut relativ ist, ist das denen auch ziemlich egal, wie lang sie brauchen. Ob kürzer oder länger. Da entsteht keine zwei-Klassen-Gesellschaft, wie das später wäre, nehme ich an. Klingt spannend. Und jeder hat die Zeit, die er/sie braucht um nen guten Start zu haben.
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